70 Tage, 70 Würfel

Nach etwas längerer Pause sind nun die Cubes 61 bis 70 aus meiner Cube Challenge dran. Alte und neue, lösbare und (bisher) unlösbare. Los geht’s:

Tag 61: 7×7

Der größte „offizielle“ Speedcube bei WCA-Turnieren. Ich selbst löse den 7×7 aber nicht bei Competitions; dafür bin ich einfach zu langsam. Knapp 20 Minuten brauch ich meist dafür, da ich mich auch noch nicht richtig reingefuchst habe. Und weil ich bei so vielen Steinchen immer stundenlang nach dem gewünschten Kantenstück suche…

Tag 62: Teufelstonne

Ein Relikt aus den 1980ern. Die Teufelstonne, auch Nintendo Barrel genannt, wurde im Zuge des damaligen Zauberwürfel-Hype bekannt, aber sie passt mit ihren verschiebbaren Perlen nur halb in die Sammlung von Drehpuzzles.

Für die Teufelstonne gibt es hier im Blog eine ausführliche Lösung: Zunächst die Grundlagen, dann der Lösungsweg. Nicht nur mit Video, sondern auch mit wunderschön handgemalten Spickzetteln für die einzelnen Algorithmen.

Tag 63: Twin Cube „eine Reihe verbunden“

Wenn 2 Würfel zu einem zusammengesetzt sind, werden sie z.B. als Twin Cubes, als Siamese Cubes oder als Fused Cubes bezeichnet. Keine Ahnung, ob es da eine feste Regel gibt, wann es Twin und wann es Fused heißt. An Tag 18 hatte ich schon einmal einen 3×3 Fused Cube präsentiert, bei dem ein 2x2x2-Block zusammengewachsen war. Bei diesem Twin Cube hier ist es eine Reihe von 1x3x3, die zu beiden Teilcubes gehört und die daher auch nicht verdreht werden kann.

Man löst also beide Hälften einzeln, und war wie einen Bandaged Cube, bei dem ein Block 1x3x3 zusammengeklebt ist. Das kann man sich mit einem Stück Tesafilm aus einem beliebigen Zauberwürfel zusammenbasteln. Dadurch, dass z.B. F-Drehungen nicht möglich sind, muss man einen alternativen Lösungsweg finden.

Tag 64: Twin Cube „zwei Reihen verbunden“

Gleich noch ein Zwillingswürfel. Bei diesem Exemplar ist ein Block 1x2x3 „verwachsen“. Bei der Lösung muss man also mit noch einer weiteren blockierten Ebene kämpfen.

Tag 65: Master Pyraminx

Dieser Tetraeder hat eine Ebene mehr als der klassische Pyraminx (siehe Tag 23), der ja zu den Wettbewerbs-Würfeln zählt, und den ich in etwa 10 Sekunden lösen kann, was unter Speedcubern als recht lahm gilt.

Den Master Pyraminx habe ich bisher noch nicht gelöst, dabei wird er gar nicht so schwierig sein. Zumindest, wenn man ziemlich frei mit Konjugation und Kommutatoren umgehen kann, was ich aber noch immer nicht drauf habe.

Tag 66: Rubik’s Clock

Ähnlich wie die oben gezeigte Teufelstonne ist auch Rubik’s Uhr ein Relikt aus den 1980ern. Da sie den Namen Rubik’s trägt, hat sie es sogar zum offiziellen WCA-Puzzle gebracht.

Der Lösungsweg ist im Prinzip immer der Gleiche, und er wird bei Stefan Pochmann gut beschrieben.

Tag 67: Twin MirrorCube „eine Reihe verbunden“

Dies ist die MirrorCube-Variante des oben gezeigten Twin Cubes (Tag 63). An jedem der beiden Würfel ist ein (gemeinsamer) 1x1x3-Block unbeweglich, so dass man mit den freien Ebenen (rechts zwei, oben zwei) auskommen muss.

Den normalen Mirror Cube und den Color MirrorCube gab es übrigens hier schon an den Tagen 13 und 14. Und an Tag 33 habe ich den 2×2 Mirror Cube gezeigt.

Tag 68: Twin MirrorCube „zwei Reihen verbunden“

Und auch eine Mirror-Variante  zu dem Cube von Tag 64 habe ich in der Sammlung. Ein 1x2x3-Block ist verklebt. Und da sich dieser in der Mitte des gelösten Würfels befindet, sieht man dem gelösten Cube gar nicht an, dass es sich in Wirklichkeit um 2 verbundene Cubes handelt.

Tag 69: Camouflage Cube

Vermutlich ist dies der schwierigste Zauberwürfel in meiner Sammlung. Der WitEden 3x3x4 Camouflage Cube sieht im gelösten Zustand aus wie ein 3×3 mit seltsamen Proportionen der Mittelebenen. In Wirklichkeit handelt es sich aber um einen getarnten 4×4 – das merkt man, wenn man beginnt, ihn zu verdrehen. Daher habe ich einen 4×4 mit Tesafilm so „gebandaged“, dass er dem Camouflage Cube entspricht.

Warum ich diesen Cube dennoch nicht lösen kann (aus eigenen Kräften), habe ich ausführlich in einem Artikel mit Video erläutert.

Tag 70: Feliks 9

Beim Feliks 9 handelt es sich mechanisch um einen ganz normalen Zauberwürfel. Allerdings hat er 9 statt nur 6 Farben. Aufgabe ist, es, die Farben so anzuordnen, dass auch allen Seiten jede Farbe nur einmal zu sehen ist. Auf der Vorderseite der rechten Abbildung seht Ihr alle 9 Farben.  Allerdings hat z.B. die Oberseite 2 blaue, 2 rote und 2 orange Steine. Von einer wirklichen Lösung ist er daher noch meilenweit entfernt.

Den Namen hat der Feliks 9 wohl von Feliks Zemdegs, einem der schnellsten und bekanntesten Speedcuber (und Herausgeber der Seite cubeskills.com).

Der Feliks 9 ist auch überraschend schwierig, sofern man nicht die gelöste Stellung beim Auspacken des Cubes auswendig gelernt oder abfotografiert hat.

So, damit sind 10 weitere Cubes geschafft. Bei Gelegenheit geht es weiter, zumindest bis 80, vielleicht auch bis 90…

 

 

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