Zauberwürfel im Spiegelbild lösen

Dieser Artikel erschien zuerst im Februar 2012 in meinem Rolandroid-Blog.

Vor ein paar Tagen saß ich auf der Heimfahrt von der Arbeit als Fahrgast in der Straßenbahn und wollte ein wenig zauberwürfeln. Es war schon dunkel, und ich hatte einen Fensterplatz. Da fiel mir auf, dass sich der Würfel einigermaßen gut erkennbar in der Seitenscheibe spiegelt. Von da an habe ich ihn nicht mehr angeschaut: Gemischt und gelöst nur mit Blick auf die Spiegelung in der Seitenscheibe.

Dieses seitliche Mirror-Cubing ist eine ganz interessante Übung. Es dauert mindestens doppelt so lange, bis ich den Würfel fertig habe, da ich beim Anblick des Spiegelbildes ständig rechts und links verwechsle. Man sieht den gesuchten Stein z.B. „rechts“, aber man muss die linke Hand nehmen. Ganz schön verwirrend. Bei manchen Zügen ist es einfacher, gar nicht mehr hinzuschauen (sobald man die richtige Lage identifiziert hat), als sich durch das gespiegelte Bild verwirren zu lassen. Weiterlesen

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Zauberwürfel: Fingertechnik

Hat man einen leichtgängigen Speedcube (und nicht diese hakeligen Originale aus den 1980er Jahren), so kann man die Züge ganz einfach mit einzelnen Fingern ausführen. Ein Youtube-Video von leandrobaltazar2407 erklärt, wie einfach das im Prinzip geht – die verwendete Notation der Züge wurde ja bereits im vorigen Artikel erklärt:

Der Rest ist Übung, Übung, Übung und … Übung. 🙂 Weiterlesen

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Zauberwürfel: Notation

Die aktuelle Version dieses Artikels findet sich hier:
https://freshcuber.wordpress.com/2012/01/18/zauberwuerfel-notation/
Dort kann auch kommentiert werden. Es folgt der alte Text:

Inzwischen hat sich die Anfängermethode für den Zauberwürfel von dieser Website zu einer der beliebtesten (und zur leichtverständlichsten) im deutschsprachigen Raum entwickelt. Auch wenn sie mit möglichst wenig Auswendiglernen von Algorithmen auszukommen versucht: Ganz ohne geht es leider nicht. Daher sind auch hier ein paar Grundlagen nötig, wenn man sinnvoll über bestimmte Lösungsmethoden reden bzw. schreiben möchte. Deshalb verwende ich möglichst die offizielle Notation, die auch die World Cube Association WCA verwendet. Hier meine „etwas übersichtlichere“ Darstellung der Zauberwürfel-Notation:

Notation der Zauberwürfel-Züge

Es ist eigentlich ganz einfach. Die einzelnen Seiten des Würfels werden so bezeichnet:

U = Up (Oberseite) und D = Down (Unterseite)

.

.

F = Front (Vorderseite) und B = Back (Rückseite)

.

.

L = Left (linke Seite) und R = Right (rechte Seite)

.

.

Nun kommt es nur noch darauf an, in welcher Richtung die jeweilige Seite gedreht wird. Steht dort nur der Buchstabe, so ist eine Drehung im Uhrzeigersinn gemeint:

Steht dahinter ein Strich (beispielsweise U‘), dann wird gegen den Uhrzeigersinn gedreht – also linksherum:

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Meine Lösung aus dem vorigen Jahrhundert

Dieser Artikel erschien zuerst im Januar 2012 in meinem Rolandroid-Blog. Hier die leicht aktualisierte Version:

Bevor ich mich den aktuellen Lösungsstrategien zuwende, fasse ich mal kurz zusammen, wie ich seit den 1980ern den Zauberwürfel gelöst habe und warum ich nun ein neues Lösungssystem lernen wollte:

Anfangs versuchte ich, meine eigene Lösung zu entwickeln. Dazu gehörte zigmaliges Auseinandernehmen und wieder Zusammenbauen des Zauberwürfels, und recht wahlloses Ausprobieren von wiederholbaren Zugfolgen, die bestimmte Ecken oder Kanten tauschten bzw. drehten. Mit diesem Selbstbau-System konnte ich damals mit etwas Glück den Würfel in ca. 15 Minuten lösen. Es gab aber auch Fälle, wo es nicht aufging, weil mir noch irgendein Algorithmus fehlte. Weiterlesen

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Lösung für den Void Cube

NEU (Januar 2022): In meinem neuen Cubing-Blog  freshcuber.wordpress.com gibt es eine aktualisierte Version dieses Artikels. Einfach hier klicken:

Lösung für den Void Cube

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Hier folgt nun die alte Version des Artikels mit den Links in den alten Blog:

Im letzten Artikel hatte ich schon den Void Cube vorgestellt, den ich im November 2011 auf dem Kölner Weihnachtsmarkt entdeckt und gekauft hatte, wodurch meine Würfelitis schlimmer als 1980 wieder zum Ausbruch kam.

Wenn man versucht, den Void Cube zu lösen, stellt man leicht fest, dass es manchmal zu Situationen kommt, die am normalen Zauberwürfel nicht auftreten, weil beim Void Cube die Mittelsteine fehlen und daher nicht klar ist, um welches „Center-Loch“ man die Farben anordnet. Manchmal bleiben daher 2 Kantensteine übrig, die vertauscht sind – am normalen Zauberwürfel sind es ja immer 3 oder 4 Kanten der letzten Ebene, die noch getauscht werden müssen, aber niemals nur 2.

Für dieses Problem, das man Void Cube Parity nennt, gibt es eine recht einfache Lösung. Man hält den Würfel so, dass die beiden zu tauschenden Kanten auf der oberen Ebene hinten und rechts zu liegen kommen, und dann wendet man folgenden Zug an:

(r2 U‘ M‘ U) (r2 U2) y‘ (M U M‘ U)

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Zauberwürfel ohne Mittelsteine: Der Void Cube

Im vorigen Artikel hatte ich ihn schon erwähnt: Den seltsamen Zauberwürfel ohne Mittelsteine, der bei mir Ende 2011 einen neuen Ausbruch der Würfelitis ausgelöst hat. Natürlich habe ich den Void Cube ausführlich fotografiert und zeige nun hier verschiedene Ansichten davon:

Auf dem Kölner Weihnachtsmarkt habe ich Ende 2011 dafür 12 Euro bezahlt (siehe auch www.fummelspiele.de). Auch bei cubikon.de gibt es einen Void Cube.

Die Lösung funktioniert natürlich fast genauso wie bei einem normalen 3x3x3 Zauberwürfel. Nur dass man sich beim Anordnen der Teile nicht an den Mittelsteinen orientieren kann, sondern anhand der Ecksteine erkennen muss, wie die Farben zueinander stehen (das Farbschema ist gemeinerweise auch komplett abweichend).

Ab und zu kommt es vor, dass der Würfel am Ende der Lösung nicht „aufgeht“, also entweder nur 2 Kanten noch getauscht werden müssten, oder 2 Ecken (aber nicht beides). Dann hat man den Void Cube wohl um die falschen bzw. fehlenden Mittelsteine zusammengebaut. Klingt komisch, ist aber so. Im nächsten Artikel erkläre ich die Lösung des Void Cube. Weiterlesen

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Zauberwürfel und Co

Nun beginne ich, die alten Artikel von rolandroid.wordpress.com zu überarbeiten und hier nach freshcuber.de zu übertragen. Mit dem Bloggen über die Zauberwürfelei habe ich im Januar 2012 angefangen. Hier die überarbeitete Version des ersten Artikels:

Meine Vergangenheit hat mich eingeholt. Als Veteran des ersten weltweiten RubiksCube-Eroberungsfeldzuges (in Deutschland 1980-1982) schlummerte die Würfelitis seit ca. 30 Jahren in mir. Im November 2011 ist die „Krankheit“ wieder ausgebrochen und sie ist seit inzwischen 6 Jahren chronisch. In lockerer Folge blogge ich daher seitdem über Zauberwürfel, Teufelstonne & Co.

Als Jugendlicher habe ich in den frühen 1980ern also fleißig am Würfel gedreht. Irgendwann war dann jahrelange Pause – abgesehen von einzelnen Lösungsversuchen, wenn mir irgendwo zufällig ein Rubik’s Cube in die Finger fiel. Aber vor 6 Jahren gab es einen ersten Rückfall: Da habe ich „die Plastik-Reste meiner Jugend“ herausgekramt und für meine Homepage fotografiert. Der Artikel ist nach wie vor auf rofrisch.de zu finden:

www.rofrisch.de/fotokiste/rubikscube.htm

Einige dieser Fotos zieren auch den Wikipedia-Artikel Zauberwürfel.

Das Virus schlummerte also nach 25 Jahren noch immer in mir. Und es sollte mich gut 5 weitere Jahre später noch stärker treffen als im Jahr 2006. Im November 2011 sah ich auf dem Kölner Weihnachtsmarkt (am Neumarkt) einen funktionsfähigen Zauberwürfel, dem das Innenkreuz fehlte, also komplett ohne Mittelsteine. Man kann einen Finger durchstecken (nur: wozu?) oder ihn als Bleistiftständer verwenden. Eine interessante neue Mechanik, die sich jedoch ganz ähnlich dreht wie ein herkömmlicher Würfel (solange man die Züge präzise ausführt und nicht verkantet). Weiterlesen

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Jetzt geht’s los

Hallo und Willkommen auf www.freshcuber.de. Auch Ü50 darf sich der Autor noch fresh nennen, denn Roland Frisch ist sein Name. 🙂

Im Laufe der nächsten Tage, Wochen, Monate und Jahrhunderte werden mehr und mehr Cubing-Inhalte meines bisherigen Blogs rolandroid.wordpress.com überarbeitet und hier neu präsentiert. Und natürlich viel Neues rund um den Zauberwürfel, seine zahllosen Varianten und um Speedcubing.

Wozu das Ganze? Der neue Blog ist frei von Fremdwerbung und hat eine eigene Domain, nämlich freshcuber.de. Außerdem sind viele Inhalte überarbeitungswürdig. In meiner Zauberwürfel-Lösungsmethode für Anfänger geht z.B. die Übersichtlichkeit etwas dadurch verloren, dass es eine alte und eine neue Variante für die letzten beiden Schritte gibt. Auch andere Lösungen warten dringend auf eine Überarbeitung. Daher lieber gleich ein neuer Blog. Weiterlesen

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