Zauberwürfel und Co

Nun beginne ich, die alten Artikel von rolandroid.wordpress.com zu überarbeiten und hier nach freshcuber.de zu übertragen. Mit dem Bloggen über die Zauberwürfelei habe ich im Januar 2012 angefangen. Hier die überarbeitete Version des ersten Artikels:

Meine Vergangenheit hat mich eingeholt. Als Veteran des ersten weltweiten RubiksCube-Eroberungsfeldzuges (in Deutschland 1980-1982) schlummerte die Würfelitis seit ca. 30 Jahren in mir. Im November 2011 ist die „Krankheit“ wieder ausgebrochen und sie ist seit inzwischen 6 Jahren chronisch. In lockerer Folge blogge ich daher seitdem über Zauberwürfel, Teufelstonne & Co.

Als Jugendlicher habe ich in den frühen 1980ern also fleißig am Würfel gedreht. Irgendwann war dann jahrelange Pause – abgesehen von einzelnen Lösungsversuchen, wenn mir irgendwo zufällig ein Rubik’s Cube in die Finger fiel. Aber vor 6 Jahren gab es einen ersten Rückfall: Da habe ich „die Plastik-Reste meiner Jugend“ herausgekramt und für meine Homepage fotografiert. Der Artikel ist nach wie vor auf rofrisch.de zu finden:

www.rofrisch.de/fotokiste/rubikscube.htm

Einige dieser Fotos zieren auch den Wikipedia-Artikel Zauberwürfel.

Das Virus schlummerte also nach 25 Jahren noch immer in mir. Und es sollte mich gut 5 weitere Jahre später noch stärker treffen als im Jahr 2006. Im November 2011 sah ich auf dem Kölner Weihnachtsmarkt (am Neumarkt) einen funktionsfähigen Zauberwürfel, dem das Innenkreuz fehlte, also komplett ohne Mittelsteine. Man kann einen Finger durchstecken (nur: wozu?) oder ihn als Bleistiftständer verwenden. Eine interessante neue Mechanik, die sich jedoch ganz ähnlich dreht wie ein herkömmlicher Würfel (solange man die Züge präzise ausführt und nicht verkantet).

Mit diesem Ding („Void Cube“ genannt, wie ich später erfuhr) fing es also wieder an. Inzwischen habe ich meine Sammlung per Internet um zig verschiedene Magic Cubes erweitert – die Firma Cubikon liefert fast alles, und den Rest bestelle ich in Hongkong oder so. Mein erster Speedcube war das Modell, mit dem der damals aktuelle Weltrekord von 5,66 Sekunden gemacht wurde – der Dayan V (ZhanChi). Ich brauchte zu der Zeit 2-3 Minuten, aber auch als „SlowCuber“ wie mich lohnt sich der Wechsel auf einen schnellen Würfel, weil er sich viel leichter dreht und man sich angewöhnen kann, die Ebenen mit jeweils 1 Finger zu verstellen, anstatt ständig die ganze Hand umzugreifen.

Jetzt, 6 Jahre später, gibt es für deutlich weniger Geld noch bessere Würfel, und ich habe meine Zeiten in die Nähe von 30 Sekunden gebracht. Das ist zwar noch nicht wirklich schnell, aber für einen älteren Herrn „Ü50“ mit Gicht im Kopf und Alzheimer in den Fingern gar nicht soooo schlecht, oder?

 

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