Mein Trainingsplan für Juli und August

Vor 2 Jahren erschien dieser Artikel im alten Rolandroid-Blog. Zwei Jahre später hat sich mein Cubing-Übing 😉 etwas verändert, aber ich stehe ebenfalls vor der Frage: Wie bekomme ich alle Events bis zu den German Nationals noch häufig genug trainiert? Deshalb gibt es im Folgenden 2 Abschnitte, mit meinen Plänen von damals und Erfahrungen von heute.

2017

Ende Juni 2017 habe ich festgestellt, dass ich Rubik’s Clock schon 3 Monate nicht mehr angefasst habe. Auch der Pyraminx fing schon an, leicht einzustauben. Da aber Anfang September meine nächste Speedcubing-Competition ist (German Nationals 2017 in Köln), bleiben mir 2 Monate Trainingszeit in allen Disziplinen, an denen ich teilnehmen möchte. Außer dem „normalen“ 3×3 sind dies auch 2×2, 4×4, 5×5, Megaminx und die oben schon erwähnte Clock und der Pyraminx. Außerdem habe ich begonnen, den 3×3 einhändig zu lösen, und das möchte ich ebenfalls weiter üben.

Um alle Cubes täglich zu üben, fehlt mir leider die Zeit. Also habe ich mir überlegt, wie man das so organisieren kann, dass möglichst jeder Cube oft genug dran kommt. Herausgekommen ist der hingekritzelte Trainingsplan auf dem Foto rechts.

Den 3×3 löse ich jeden Tag 10 mal auf Zeit (mit der Twisty Timer App). Wenn ich dies vor dem PC erledige, mache ich ganz gerne auch noch 4 farbneutrale Teil-Solves auf der qqTimer Website (3x3x3 subsets: last slot + last layer).

Die weiteren Disziplinen kommen nur an 3 Tagen pro Woche vor. Am 1. Juli habe ich also angefangen mit „3×3 + ABC“, am nächsten Tag „3×3 + BCD“, dann „3×3 + CDE“, DEF, EFG, FGA, GAB und dann wieder von vorne.

Die beiden „schnellsten“ Cubes, 2×2 und Pyraminx löse ich dabei je 20 mal. Die Clock 10 mal. 3×3 OneHanded und 4×4 je 5 mal. Und die dicksten Brocken, 5×5 und Megaminx je 3 mal. So komme ich pro Einheit inklusive Mischen etwa auf 15-20 Minuten.

Die Fahrt zur Arbeit oder von der Arbeit bieten sich an; je nach Linie kann ich bei wenig Verspätung auch an der Endstation ein Stück weiter üben. Und wenn die tägliche Freizeit nicht reicht, kann man auch mal 1 oder 2 Übungen weglassen. Bisher war das aber noch nicht nötig. Ich bin mal gespannt, wie gut ich den Plan durchhalte. Und ob sich meine Zeiten bis zu den German Nationals verbessern oder zumindest stabilisieren.

2019

Mein tägliches Übungspensum habe ich 2018 (?) auf 20 normale 3×3-Solves und 10 einhändige erhöht. Wenn ich mal einen Tag nicht dazu komme, versuche ich, es aufzuholen. Pro Monat (egal ob 28, 30 oder 31 Tage) mache ich also 600 normale Solves, plus 300 Solves mit der linken Hand. Gestoppt mit der oben bereits genannten App Twisty Timer. Am Quartalsende, also bei 1800 bzw. 900 Solves, werden diese archiviert.

Die ersten 10 der 20 normalen 3×3-Solves mache ich übrigens mit dem Cross in einer bestimmten Farbe. Im Juli ist wieder Rot dran, im August Grün, September Gelb. Die Solves 11-20 des Tages mache ich dann mit wechselnden Farben; meist Weiß, aber wenn mir was Besseres ins Auge fällt, dann damit. Zwar bin ich noch meilenweit von Color-Neutral entfernt, aber wenn es einen Scramble gibt, bei dem einem ein nicht-weißes Cross quasi geschenkt wird, dann trau ich mich auch, dies zu nehmen.

Um die anderen Disziplinen zu üben, nehme ich möglichst häufig an der Weekly Competition des Speedsolving-Forums teil. Bei den kürzeren Events wie z.B. 2×2, Pyraminx, Clock oder Skewb, mache ich gewöhnlich zuvor noch einige Solves im Twisty Timer.

Was mir gut gefällt in der Weekly Competition, sind die Relays, also z.B. 2×2, 3×3, 4×4, 5×5 und 6×6 gleich hintereinander lösen. Es wird dabei nur die Gesamtzeit gestoppt. Auch als vergleichsweise lahme Ente kann man sich in der Gesamtwertung übrigens verbessern, wenn man in der Woche an möglichst vielen Wettbewerben teilnimmt. Es gibt auch ein paar Nicht-WCA-Puzzles und -Events, beispielsweise Master Pyraminx.

Ursprünglich hatte ich für die Weekly Competition in der Twisty Timer App eigene Kategorien angelegt. Aber wenn man nicht über das Forum teilnimmt, sondern in dem oben verlinkten Competition-Bereich, dann gibt es dort einen brauchbaren Timer. Über die Einstellungen kann man ihm mittlerweile auch beibringen, dass er 15 Sekunden Inspection Time anzeigen soll.

Die German Nationals sind diesmal schon deutlich früher, nämlich Anfang August in Frankfurt. Bleiben mir also nur noch gut 4 Wochen, um für neue persönliche Bestzeiten dort zu trainieren.

 

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