Helicopter-Cube: Ecken-Parity

Der folgende Artikel über Parity beim Helicopter Cube und beim Void Cube erschien 2016 im alten Blog. Nu isser hier:

Dieses Video greift ein Thema auf, das schon im Helicopter-Cube-Tutorial Teil 1 angesprochen wurde. Hier gehe ich noch einmal etwas ausführlicher auf den Vergleich mit dem Void Cube ein. Auch dort kommt es vor, dass 2 Ecken getauscht werden müssen – entweder mit einer speziellen Zugfolge als „Abkürzung“, oder aber etwas aufwändiger durch Nachdenken und Analysieren, wie es denn zur Ecken-Parity kommen konnte.

Im Prinzip geht es darum, dass es natürlich auch eine Lösung ohne Jumbling geben muss, wenn das Problem beim Lösen eines ohne Jumbling gemischten Helicopter Cubes auftritt. Viele Tutorials zeigen einfach die Abkürzung und „pfuschen“ also an dieser Stelle mit einem Jumble-Zug. Kann man machen, geht auch viel schneller, aber ist dann irgendwie nicht wirklich ‚ohne Jumbling‘.

Also ist Ursachenforschung angesagt, und da hilft die Erkenntnis, wie denn Parity beim Void Cube (oder bei einem Zauberwürfel ohne Centercaps) behoben wird.  Dazu habe ich schon einmal ein Video gemacht: Void Cube: Parity intuitiv lösen. Im nun folgenden neuen Video wird dies im Prinzip noch einmal gezeigt, aber um den Vergleich mit dem Helicopter Cube ergänzt:

Fazit: Weder der Void Cube noch der Helicopter Cube mögen es, wenn ihre ‚interne Mechanik‘ (?) unbeabsichtigt um 90° verdreht ist. Dann gibt es einen Parity-Fehler (2 Ecken falsch, beim Void Cube eventuell stattdessen 2 Kanten falsch). Diesen Parity-Fehler kann man mit einem einfachen Zug ausgleichen – (r2 U’ M’ U) (r2 U2) y’ (M U M’ U) beim Void Cube, JR  JL  F beim Helicopter Cube – oder aber man korrigiert die Lage der ‚inneren Mechanik‘ entsprechend.

Beim Void Cube mag dieses Wissen praktisch sein, wenn man den Mumu-Zug mal vergessen hat; beim Helicopter Cube ist es eine Möglichkeit, einen nicht gejumbelten Cube auch wirklich ohne Jumbles lösen zu können. Und generell hilft dieses Verständnis auch bei ganz anderen Cubes, wann immer man auf Parity stößt.

PS: Bevor jetzt das Gemecker der Mathematiker losgeht: Das mit der „internen Mechanik“ ist natürlich nur ein Sinnbild, das es m.E. leichter verständlich macht. Mir ist schon klar, dass auch ein am Computer simulierter Void-Cube dieses Verhalten aufweist,und dass es dabei nicht am Lüfter, DVD-Laufwerk oder sonstiger „interner Mechanik“ liegt.
Man* kann das Ganze auch mit Gruppentheorie etc. erklären, aber das macht es mir leider nicht gerade anschaulicher.

 

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