Dieser Artikel erschien zuerst im Februar 2012 in meinem Rolandroid-Blog.
Vor ein paar Tagen saß ich auf der Heimfahrt von der Arbeit als Fahrgast in der Straßenbahn und wollte ein wenig zauberwürfeln. Es war schon dunkel, und ich hatte einen Fensterplatz. Da fiel mir auf, dass sich der Würfel einigermaßen gut erkennbar in der Seitenscheibe spiegelt. Von da an habe ich ihn nicht mehr angeschaut: Gemischt und gelöst nur mit Blick auf die Spiegelung in der Seitenscheibe.
Dieses seitliche Mirror-Cubing ist eine ganz interessante Übung. Es dauert mindestens doppelt so lange, bis ich den Würfel fertig habe, da ich beim Anblick des Spiegelbildes ständig rechts und links verwechsle. Man sieht den gesuchten Stein z.B. „rechts“, aber man muss die linke Hand nehmen. Ganz schön verwirrend. Bei manchen Zügen ist es einfacher, gar nicht mehr hinzuschauen (sobald man die richtige Lage identifiziert hat), als sich durch das gespiegelte Bild verwirren zu lassen.
Eines Tages werde ich sicherlich auch mal hinter einer Blende zauberwürfeln, die mir den direkten Blick auf den Würfel versperrt, aber den Blick auf einen gegenüberliegenden Spiegel freihält. Man sieht dann nur die Rückseite des Würfels. Das wird garantiert noch komplizierter.
Meine erste Seitenspiegel-Würfellösung wurde jedenfalls von meinem Sitznachbarn staunend kommentiert. Vermutlich hatte er sich zunächst gewundert, warum ich meinen Blick so demonstrativ von ihm weggewandt hatte…
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