Weiter geht es mit der Serie über Bluetooth–Smartcubes. Nach den Artikeln und Videos zum Giiker Smartcube (Supercube App, Hakatashi Timer, Giiker mit Cubeast) wenden wir uns nun dem Rubik’s Connected zu – einem gemeinsam von Rubik’s und GoCube entwickelten Smartcube, der – jedenfalls bei mir – wesentlich stabiler läuft als mein Giiker (der ersten Generation). In etwa einem halben Jahr hatte ich mit dem Rubik’s Connected noch nicht einen einzigen Synchronisationsfehler.
Zunächst geht es um die App, die offiziell für den Rubik’s Connected Smartcube vorgesehen ist. Sie heißt ebenfalls Rubik’s Connected und kann mit diesen Links auf dem Smartphone installiert werden:
- Rubik’s Connected (Android)
- Rubik’s Connected (Apple)
Im Video zeige ich die aktuelle Android-Version. Wie Ihr sehen werdet, unterscheidet die App am unteren Rand fünf Haupt-Bereiche:
- Mein Würfel. Dieser Eintrag öffnet beim Start als erstes und hat den mittleren Button. Man sieht sie oben auf dem ersten Bild. Neben einem Info-Bereich über die eigene Teilnahme gibt es dort den Quick Timer, mit dem man mal eben schnell ein paar Züge oder auch einen Solve mit einem Handscramble stoppen kann.
Der Auflöser kann einen beliebig verdrehten Cube mit möglichst wenig Zügen lösen. Im Bereich Statistiken findet man auch einen Button „Lösungsverlauf“, wo sich die einzelnen Solves öffnen (aber m.W. nicht abspielen) lassen. Als letzten Eintrag findet man dort noch immer den RedBull Rubik’s World Cup von letztem Jahr, der längst abgelaufen ist. - Der Button Wettbewerbe ist der zweite von links und wohl der wichtigste hier. Dort findet man zunächst Solo, den „richtigen“ Smartcube-Timer, also mit vorgegebenem Scramble und mit Aufnahme des Ergebnisses in den Lösungsverlauf.
Im Bereich Profi-Cuber kann man sich mit anderen Leuten (und Bots?) messen. Erst einmal die eigene Spielstärke herausfinden: London (Anfänger), Paris (Normal), Rome (Schwer) oder doch New York (Experte)? Hinzu kommen noch Rio und zwei vom World Cup vergessene Räume.
Im Bereich Scrambling wählt man ebenfalls zunächst zwischen London, Paris und Rome. In New York darf man erst ab einem TPS von 3 scrambeln. Da die beiden Teilnehmer unterschiedlich lange Scrambles serviert bekommen, ist dieser „Wettbewerb“ ziemlich sinnlos.
Hinter Herausforderung verbirgt sich das „Face Match“, wo man eine Seite des Cubes entsprechend der Abbildung erzeugen muss. Als gelöst gilt es allerdings erst, wenn die Seite auch in der richtigen Lage zu den restlichen Centern steht. Also am Ende ggf. schnell ein paar mal F-Drehungen machen, bis es passt.
Den Rescramble finde ich ziemlich schwierig, weil man die Abwicklung eines verdrehten Cubes nachbauen muss. Während ich Match the Scramble in der Weekly Competitition schon öfters gemacht habe (also einen Cube verdrehen und dann auf Zeit einen anderen so lösen, dass er dem ersten entspricht), finde ich es nach der flachen Abwicklung eines Cubes schon kompliziert. Sollte ich vielleicht erst einmal ohne Timer üben… - Ganz links findet man Rangliste. Dort erfährt man, dass man ab Platz 1000 so unwichtig ist, dass sich nicht einmal die App die Mühe macht, eine Platzierung auszurechnen. Immerhin kann ich erkennen, dass ich ca. 8 Sekunden von Platz 999 weg bin.
- Der vorletzte Button heißt Spiele, und dort kann man Zauberwürfel-Musik mit dem „Cubeysizer“ machen und mit „Paint It“ kann man Muster drehen. Als „Simon“ bezeichnet man heutzutage das Senso-Spiel, dass es schon seit den 1980ern gibt. Hier muss man die Melodie halt durch die richtigen Cube-Drehungen immer um einen Ton verlängern.
Mit „Cube Hero“ folgt dann noch eine Art Zauberwürfel-Ballerspiel. Auf 8 verschiedenen Bahnen kommen irgendwelche Teile angesaust, die man durch die richtige Drehung am Cube abschießen muss. Der Cube als Videospiel-Konsole. Interessantes Konzept. - Ganz rechts öffnet sich der Bereich Lernen. Einige Schwächen dieses Tutorials zeige ich auch im Video. Also lernt den Zauberwürfel lieber mit der Anfängerlösung von freshcuber.de, dann macht Ihr auch nicht monatelang unnötig „Daisy“ (Gänseblümchen), sondern löst das weiße Kreuz direkt. Und Ihr dürft F2 dann auch gerne gegen den Uhrzeigersinn drehen, ohne dass sich eine App drüber aufregt…
Okay, nach dieser viel zu langen Kurzvorstellung nun endlich das (ebenfalls viel zu lange) Video:
Falls jemand von Euch den GoCube besitzt, würde ich mich über einen Kommentar besonders freuen, der einen Vergleich zur GoCube App zieht. Nach den Screenshots im Playstore scheint sie ja ziemlich ähnlich zu sein. Aber auch sonstige Fragen und Anmerkungen sind natürlich herzlich willkommen.
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Hallo Roland,
vielen Dank für das Tutorial, da bin ich ja froh, dass ich neulich den GAN 365i gekauft hab und freue mich schon auf dieses Tutorial. So einiges hab ich da nämlich noch nicht ganz verstanden, obwohl ich als Sprache Englisch und nicht Chinesisch ausgewählt hab 🙂
Hallo Lutz, nach dem heute oder morgen erscheinenden zweiten Video über den Rubik’s Connected werde ich als nächstes die Videos zum Gan Smartcube aufnehmen. Aber wenn Du ihn mit Cubeast verbindest, läuft es genauso, wie ich es mit dem Giiker und dem Rubik’s zeige.
Übrigens heißt er 356 i (oder i2), wobei bei Gan die 3 für „3×3“ steht (die 4×4 fangen daher mit 4 an). Und die 56 steht für die Kantenlänge in Millimetern. Ein 365 von Gan wäre schon ein ziemlich dicker 3×3.
LG, Roland